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David Deida: Der Weg des Mannes
Knaur, München 1997
 
Der Geheimtip der Männerliteratur. Seit wenigen Jahren in Europa bekannt, entwickelt sich David Deida immer mehr zum Klassiker. Er skizziert völlig glaubhaft eine Vision des von Tantra inspirierten souveränen und starken Mannes, der sein Leben selbst gestaltet und die Frau liebt und verehrt.
Mein Tip für jeden Mann: Kaufen! Sofort! Kostet 12,80 oder so. Wenn es Dir schlecht geht und Du aus Deiner Mitte gefallen bist, einfach ein Kapitel Deida aufschlagen und lesen. Es wird Dir wieder besser gehen! Hüte das Buch als Deinen eigenen Schatz und gib es nicht sofort Deiner Frau zu lesen, es ist für Männer geschrieben.
   
Dieter Duhm: Der unerlöste Eros
Verlag Meiga, Berlin 1991
 
Eine große und mitunter geniale gesellschaftskritische Analyse der Sexualität, gut geschrieben, erhellend, voller Mut zu neuen Gedanken und Visionen. Einige Kapitel sind geradezu überirdisch.
Der Autor entlarvt pointenreich die sexuelle Situation des Menschen unserer Zeit als eine unerlöste, in der der Eros zum größten Teil abgespalten im Unbewußten vegetiert. Und er entwickelt Lösungen, die dem Tantra sehr nahe kommen. Erkennende Liebe ist die Vision, die Dieter Duhm entwirft, und die er in einem europaweiten Modellprojekt zu verwirklichen sucht.
   
Hermann Hesse: Siddharta
Suhrkamp, Frankfurt 1988
 
Eine tantrische Entwicklungsgeschichte. Der Brahmanensohn Siddharta sucht nach dem spirituellen Durchbruch, findet ihn weder bei den asketischen Samanas, noch beim historischen Buddha und seinen Jüngern. Er stürzt sich daraufhin wieder voller Leidenschaft ins weltliche Leben, wird Kaufmann und der Geliebte einer schönen Kurtisane.
Bis heute ein Klassiker, der schon viele Heranwachsende zu einem spirituellen Leben inspiriert hat. Kaum ein deutsches Buch kommt der Essenz von Tantra so nahe.
   
Nikos Kazantzakis: Alexis Sorbas
Rowohlt, Reinbek 1955
 
Die Figur des alten Mazedoniers Sorbas, der alle Berufe kann, die man mit Hand, Fuß und Kopf ausführen kann und das Leben verschwenderisch in vollen Zügen lebt, ist schon nach fünfzig Jahren zum Archetypen des lebendigen erdhaften ekstatischen Menschen geworden. Der Roman lebt von der Spannung zweier ungleicher Freunde. Sorbas gegenüber steht der Ich-Erzähler, der sich um eine spirituelle, gezügelte Lebensweise bemüht und den Mysterein des Lebens mit all seinem Buchwissen nicht so gewachsen ist wie der mazedonische Lebenskünstler. Eine wunderschöne, griechisch-tantrische Geschichte, die auch Osho zu seiner Vision des Menschen von Morgen als „Zorba the Buddha“ inspiriert hat.
   
Sabine Lichtenfels: Weiche Macht
Berghoff & friends, Belzig 1996
 
Der erste Teil ist Buches ist eine bewegende Autobiographie, die sich liest wie ein Bildungsroman. Die Autorin entwickelt sich von einer unglücklichen Hausfrau und Mutter zur Gründerin eines kulturellen und politischen Modellprojekts.
Im zweiten, umfangreicheren Teil skizziert die Gefährtin von Dieter Duhm Wege zu einer neuen Frauenbewegung, die das Frausein annimmt und eine neue Stärke entwickelt, die nicht mehr im Widerspruch zu einer Liebe zu den Männern steht. Könnte richtungsweisend werden.
   
Alan Watts: Zeit zu leben - Erinnerungen eines „heiligen Barbaren“
Heyne, München 1984
 
Die Autobiographie des englisch-amerikanischen Zen- und Tao-Pioniers, der die Gegenkultur der sechziger jahre maßgeblich beeinflußt hat, ist für mich ein Zeitdokument eines im Geiste des Tantra gelebten Lebens. Ein halbes Jahrhundert wird gegenwärtig mit all seinen spirituellen Szenen, seinen Verwicklungen und seiner Schönheit.
Watts' Leben selbst ist ein gelungenes Bespiel einer Synthese von Eros und Geist, die auch im aktiven Leben Bestand hat. Durch dieses Buch ist Alan Watts zu einem meiner Vorbilder geworden.
  
William Ashoka Ross: das wundervolle kleine sexbuch
Synthesis, Essen, 1994
 Ein hübsches kleines Büchlein voller fröhlicher, lebensweiser Mini-Kapitel über Sexualität. Ross bricht eine Lanze für die Bejahung der Sexualität und die Verbindung mit dem Herzen. Manchen mag´s trivial anmuten, für andere ist´s eine kleine Offenbarung.
  
Christian Rätsch, Claudia Müller-Ebeling: Lexikon der Liebesmittel
A&T, Aarau, 2003
 
Ein neuer Wurf des Edelhippie-Pärchens (er Ethnobotaniker, sie Sozialwissenschaftlerin, und beide auch im Tantra zu Hause). In diesem großen, teuren, bibliophilen Werk werden nahezu alle Substanzen, die in irgendeiner Kultur als Aphrodisiakum gelten, einer eingehenden medizinischen, chemischen und kulturhistorischen Analyse unterzogen, seien sie pflanzlich, tierisch, mineralisch oder synthetisch. Lehrreich und faszinierend, mit einem experimentierfreudigen Unterton.